Vorhautentzündung bei Hunden
Männchen produzieren Ausfluss an der Vorhaut, und müssen in der Regel nicht gereinigt werden. Sollten Sie jedoch einen eitrigen und stinkenden Abfluss beobachten und gelb-grüne Eitertropfen sehen, dann kann es sich um eine Vorhautentzündung (Balanopostitis) handeln.
Wie eine Vorhautinfektion bei Hunden entsteht
Eine Vorhautentzündung tritt auf, wenn Bakterien von außen auf den Penis kommen und sich ausbreiten. Diese verbreiten sich dann auf die Innenseite der Vorhaut; dort ist es warm und feucht - ein guter Nährboden für Bakterien.
Dieses Problem tritt regelmäßig auf, vor allem bei nicht kastrierten Männchen. Die Entzündung beginnt in der Regel bereits als Welpe und sobald eine Entzündung einmal aufgetreten ist, wird es schwierig diese wieder wegzubekommen.
Wie behandeln Sie Vorhautentzündungen bei Hunden?
Kastration ist oft die einzige Lösung. Nicht bei jedem Hund verschwinden diese Beschwerden sofort nach der Kastration, aber die Entzündung geht zurück. Sie könnten Ihren Hund durch eine Injektion auch "chemisch" kastrieren. Dies zeitlich begrenzte Kastration hält für etwa 1 Monat – der ideale Zeitraum um zu beobachten ob Kastration helfen wird. Eine weitere Möglichkeit die Vorhautentzündung zu behandeln, ist ein homöopathisches Mittel, das den Sexualtrieb reduziert.
Neben der Ursache muss natürlich auch die Entzündung selbst behandelt werden. Zu diesem Zweck steht ein Vorhautreiniger zur Verfügung, der speziell für Hunde entwickelt wurde. Dies ermöglicht es Ihnen, die Vorhaut regelmäßig zu reinigen und zu desinfizieren. Bei einer schweren Entzündung kann eine Antibiotika-Kur zudem notwendig sein. Ein weiteres Mittel zur Behandlung von leichten Entzündungen ist das Spülen mit lauwarmem Kamillentee. Dabei wird empfohlen, eine Spritze (ohne Nadel) zu verwenden, um die Reinigungsflüssigkeit in die Vorhaut einzuführen.